Smoky Mountains, Chattanooga, Regen und einen Platten

In vergangenen Tagen kamen wir durch den Smoky Mountains Nationalpark und konnten eine malerische Fahrt in Urwäldern mit Bächen, Brücken und Tunnels geniessen. Anschliessend durften wir dank dem Foothills Parkway ein letztes Mal die Aussicht in die Appalachen geniessen, bevor wir dem Tennessee River nach Chattanooga folgten. Diese Stadt haben wir während eines Tages ein wenig erkundet, bevor es heute wieder auf die Motorräder ging. Doch leider musste die Fahrt wegen sehr starkem Regen oft unterbrochen werden. Im Grunde arbeiteten wir uns von Unterstand zu Unterstand vor. Zudem verliert der hintere Reifen meiner Harley plötzlich Luft. Einmal am Tag muss der Reifen jetzt aufgepumpt werden, bis wir ihn in einer geeigneten Werkstatt ersetzten können. Den Rücklichtern/Elektronik hat das viele Wasser auch nicht gefallen; die Bremsleuchte macht was sie will, die andern flackern herum. Nicht nur wir müssen jetzt erst mal wieder trocken werden.

Bilder zu den genannten Örtlichkeiten folgen in einigen Stunden!

Über den Wolken

Vorgestern hat uns das Wetter-Glück verlassen. So fuhren wir Vormittags in starkem Regen und am Nachmittag in dichtem Hochnebel. Keine drei Meter weit konnte man sehen. Daher haben wir gestern eine Regenpause eingelegt und wurden heute dafür mit Wolkenmeeren belohnt (siehe Extravideo in der Galerie). Der Besuch der Ortschaft Little Switzerland liess uns an die Heimat erinnern. Ein gelungenes Ende auf dem Blue Ridge Parkway!

Shenandoah National Park und Blue Ridge Parkway

Durch Ortschaften kommend, die eher an britische Dörfer und nicht Amerika erinnern, stiessen wir auf den Skyline Drive und fuhren auf ihm durch den Shenandoah Nationalpark, womit wir gleichnamigem Fluss in Richtung Südwesten folgten. Später ging es den Blue Ridge Mountains entlang. Mit dem Blue Ridge Parkway werden wir dies in den nächsten Tagen auch weiterhin so tun. Genannte Örtlichkeiten erinnern an diesen Lied-Text:

Almost heaven, West Virginia
Blue Ridge Mountains, Shanandoa River

Wer noch keinen Ohrwurm hat, kann ihn sich hier abholen.

Besuch in Washington D.C.

Anstatt weiter zu reisen, haben wir heute die bekannten Sehenswürdigkeiten in Washington D.C. besucht. Ein paar Bilder dazu (und zu den vergangenen Tagen) finden sich gleich in der Galerie.

Am Atlantik

Mit der Ankunft in Virginia Beach sind wir nun von der Pazifikküste bis an den Atlantik gereist!

Verwunschene Orte

Ostwärts haben wir die Appalachen über den Cranberry Corridor durchfahren. Dabei kamen wir durch so einige halb verlassene Orte, die ihre Blütezeit mit dem Abzug der Kohlenindustrie und staatlicher Verwaltung hinter sich gelassen haben. Gleichwohl strahlen sie einen gewissen Charme aus und erinnern an alte Zeiten. Zudem hatten wir einmal mehr unverschämt viel Glück mit dem Wetter, so setzte heftiger Regen erst genau in dem Moment ein, als wir gerade vor dem Hotel von den Motorrädern stiegen. Es darf gerne so weiter gehen!

Darum sind wir hier

Fährt man nicht Motorrad, wundert man sich vielleicht, warum wir auf unserer Tour bisher an wenig namhaften Orten vorbei gekommen sind. Wir wollten in die Appalachen! Ein Berggebiet welches dem Juragebirge ähnelt (dieses hier ist nur ein “wenig” grösser). Warum wir hier sind, lässt sich grds. ohne weitere Ausführungen durch obiges Bild (weitere unter Impressionen) erkennen. In dichten Wäldern fährt man den ganzen Tag auf und ab durch unzählige S-Kurven, Serpentinenstrassen usw. ohne Verkehr und Zivilisation. Ein richtiges Motorrad Eldorado.

Homeoffice und Motorradpflege

Während Vater im Homeoffice gefangen war, hiess es für mich den Ölstand zu prüfen sowie Luft in die Reifen und Heckfederung zu pumpen. An meinem Motorrad wurden zudem störende Rassel- und Quietschgeräusche beseitigt, indem ich notdürftig ein ausgeschlagenes Auspufflager “repariert” habe. Nun stimmt Sound, Öl und Luft wieder, so dass wir morgen ohne Sorgen loslegen können.